Wenn alles nach Plan läuft, kann der Bau der Riggertalschleife bereits im Spätsommer starten. Am 29. Mai hat der italienische Schienennetzbetreiber RFI den Zuschlag für die Bauarbeiten erteilt. Der Eisacktaler Landtagsabgeordnete Helmut Tauber zeigt sich erfreut:
„Der zeitnahe Start der Bauarbeiten ist eine erfreuliche Nachricht. Diese Infrastruktur ist wichtig, vor allem für die Menschen vor Ort, aber auch für die Verkehrswende hin zu mehr Nachhaltigkeit, die in Zeiten des Klimawandels unausweichlich ist.“
Im Rahmen der vier Kilometer langen neuen Bahntrasse, die die Pustertaler Bahn ohne Umweg über Franzensfeste direkt mit der Brennerbahn verbindet, werden auch zwei neue Bahnhöfe in Vahrn und Schabs realisiert. „Die Zeitersparnis von 17 Minuten zwischen Brixen und Bruneck, ein moderner Umsteigebahnhof in Brixen, die direkte Durchbindung von Mals bis nach Innichen und die neuen Bahnhöfe werden hoffentlich viele neue Fahrgäste auf die Schiene bringen und die Straßen entlasten. Die Prognosen sehen für die Pustertalbahn eine Erhöhung der Fahrgastzahlen von 2 auf 3 Millionen jährlich voraus“, so der Landtagsabgeordnete.
Tauber betont, dass durch die neue Verbindung dem Wipptal keine Nachteile entstünden und die neue Trasse mit dem BBT kompatibel sei: „Das Angebot richtet sich vor allem an Pendler und damit an die Leute vor Ort, die sich dadurch jeden Tag eine Menge Zeit ersparen. Auch weil nach der Fertigstellung des BBT, der Elektrifizierung der Vinschgerbahn und dem Bau des Virgltunnels in Bozen ein 15-Minuten-Takt zwischen Bozen und Brixen und ein 30-Minuten-Takt zwischen Bozen und dem Pustertal möglich wird. Natürlich werden aber auch Ausflügler und Touristen von der verkürzten Strecke profitieren.“
Zudem verweist Tauber darauf, dass das Bauvorhaben über Gelder aus dem europäischen Wiederaufbaufonds (PNRR) und aus Olympia-Geldern zur Gänze von Rom finanziert wird und bis zu den Olympischen Spielen 2026 fertiggestellt sein muss.
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